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Finnland beschafft 29 weitere Patria 6×6

Waldemar Geiger

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Die finnischen Streitkräfte werden 29 weitere 6×6-Radpanzer des finnischen Rüstungskonzerns Patria im Wert von 36,5 Millionen Euro erhalten, wie das Logistikkommando der finnischen Streitkräfte heute mitgeteilt hat. Der Mitteilung zufolge wird dazu eine Option aus dem im Juni 2023 mit Patria unterzeichneten Beschaffungsvertrag in Anspruch genommen. Die bestellten Fahrzeuge, die in den finnischen Streitkräften unter dem Namen Patria XA-300 eingeführt sind, sollen Patria zufolge bis Ende 2025 ausgeliefert werden. 

Im Sommer 2023 unterzeichneten Patria und das Logistikkommando der finnischen Streitkräfte einen Vertrag über die Herstellung und Lieferung von insgesamt 91 6×6-Radpanzern samt der dazugehörigen Ausrüstung. Der Vertrag beinhaltete zudem eine zusätzliche Kaufoption für 70 weitere Fahrzeuge, aus der Finnland bereits zum Jahreswechsel 2023-2024 41 Radpanzer abgerufen hat, hartpunkt berichtete. Mit der heute verkündeten Bestellung wurden die restlich verbliebenen 29 Fahrzeuge abgerufen.

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Der angesprochene Beschaffungsvertrag erfolge im Rahmen des internationalen CAVS-Projekts (Common Armoured Vehicle System), das von Finnland geleitet wird und an dem auch Lettland, Schweden und Deutschland beteiligt sind.

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Patria 6×6

Der Patria 6×6 leitet sich von einem dreiachsigen Radpanzer ab, den ursprünglich die finnische Firma Sisu produzierte. Dieses Fahrzeug wurde auch Patria XA genannt. Der neue Patria 6×6 weist den Angaben von Patria zufolge gegenüber seinem Vorgänger eine verbesserte Einzelradaufhängung, einen leistungsstärkeren Motor mit 294 kW sowie Verbesserungen des elektrischen Systems auf. Das deutsche Unternehmen ZF liefert laut Patria das Getriebe.

Der Patria 6X6 hat laut Hersteller ein maximales Gewicht von 24t und der Schutz entspricht STANAG 4569 Level 2, wobei auch ein höherer Schutz gemäß Level 4 bei Bedarf möglich sein soll.

Waldemar Geiger