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Hensoldt liefert weitere Hochleistungsradare an die Ukraine

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Der deutsche Sensorspezialist Hensoldt liefert sechs weitere seiner Hochleistungsradare des Typs TRML-4D zur Stärkung Luftverteidigung an die Ukraine. Im Rahmen eines umfangreichen Auftragspakets im Wert von über 100 Millionen Euro würden die sechs Radare noch im Laufe dieses Jahres geliefert, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Damit habe Hensoldt insgesamt mehr als 50 Luftverteidigungsradare dieses Typs für mehrere Kunden unter Vertrag.

Nach Aussage von Hensoldt-CEO Oliver Dörre werden die Radare von der ukrainischen Luftverteidigung dringend benötigt. „Die Rückmeldungen unserer Kunden bestätigen, wie wichtig die schnelle Verfügbarkeit der Radare für den Schutz ihrer Bürger ist“, so Dörre. Laut Liste der Bundeswehr wurden bereits 9 TRML-4D-Radare aus Deutschland an die Ukraine geliefert.

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Das TRML-4D basiert nach Angaben des Herstellers auf der neuesten AESA-Radartechnologie (Active Electronically Scanned Array). Es gewährleiste die schnelle Erkennung und Verfolgung von etwa 1.500 Zielen in einem Radius von bis zu 250 km. Dabei sei es in der Lage, alle Arten von Luftzielen – Marschflugkörper, Drohnen und Flugzeuge sowie Hubschrauber – schnell und zuverlässig zu erkennen, zu verfolgen und zu klassifizieren. Zum Portfolio von Hensoldt gehören neben dem Hochleistungsradar TRML-4D das Nahbereichsradar SPEXER, das Passivradar Twinvis sowie Radare für die Sicherung des Schiffs- und Flugverkehrs.

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Sowohl das TRML-4D als auch das SPEXER sind Bestandteil des im Januar beauftragten Luftverteidigungssystems für den Nah- und Nächstbereichsschutz NNbS der Bundeswehr. Darüber hinaus liefert Hensoldt Radare unter anderem für die neuen Fregatten und Korvetten der Deutschen Marine, für die Luftraumüberwachung und für die Anflugkontrolle auf Flugplätzen der Bundeswehr.
lah