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Video: KNDS testet erfolgreich seine neue 140mm-Panzerkanone ASCALON

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Der französisch-deutsche Rüstungskonzern KNDS hat nach eigenen Angaben erneut eine erfolgreiche Schießkampagne für sein ASCALON-Kanone im Kaliber 140 mm durchgeführt. Wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt, wurde überdies ein einfacher und schneller Wechsel des Rohrkalibers von 120 auf 140 mm in weniger als einer Stunde demonstriert. Das Unternehmen bereite das ASCALON-Konzept im Rahmen des deutsch-französischen Projektes Main Ground Combat Systems (MGCS) vor. ASCALON steht für „Autoloaded and SCALable Outperforming guN“.

Im Wettbewerb für die Hauptwaffe des MGCS steht neben KNDS auch der deutsche Rheinmetall-Konzern mit seiner 130mm-Kanone. Wie französische Regierungskreise bestätigten, ist vorgesehen, im Januar 2025 der Vertrag für die Designphase mit dem MGCS-Konsortium zu schließen. In den folgenden drei bis vier Jahren sollen dann umfangreich Tests erfolgen, um das ideale Kaliber für MGCS zu ermitteln. Es sei vorgesehen, danach nur einen Turm für ein Kaliber zu entwickeln, heißt es aus Paris. Neben der Plattform für die Kanone sind bei MGCS noch eine Plattform für die Hyperschall- und/oder N-LOS-Raketen sowie eine Logistik-Plattform vorgesehen.

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KNDS arbeitet nach eigenen Angaben daran, die Reife der ASCALON-140mm-Kanone und ihrer Munition zu demonstrieren. Die letzte Schießkampagne im Mai 2024 habe die hervorragenden Kapazitäten der 140- und 120-mm-Rohre sowie die Reife der APFSDS-Munition gezeigt, schreibt das Unternehmen. Das ASCALON-Programm umfasse mehrere hundert Schüsse von 120- und 140-mm-Läufen von Mai 2022 bis Dezember 2025. Der nächste wichtige Schritt sind demzufolge im kommenden Jahr Schusstests aus einem Kampfpanzer.

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Ein skalierbares Geschütz für mehr Modularität

Die KNDS-Demonstration umfasste das Schießen mit einem 140-mm-ASCALON-Rohr, gefolgt von einem schnellen Wechsel auf ein 120-mm-ASCALON-Rohr, bevor die 120-mm-Munition erneut verschossen wurde. Diese Kampagne zeige die Möglichkeit, die das ASCALON-Konzept biete, jedes beliebige Rohr von 120 mm bis 140 mm in weniger als einer Stunde auf einer einzigen Lafette zu montieren, heißt es in der Mitteilung.

KNDS zufolge bietet das ASCALON-Konzept ein bisher nicht erreichtes Leistungsniveau sowie erhebliches Wachstumspotenzial. ASCALON sei mit einer offenen Architektur als Grundlage für die kooperative Entwicklung einer Waffenplattform im Rahmen des deutsch-französischen MGCS-Programms konzipiert und habe damit den Grundstein für den zukünftigen Standard für eine europäischen Panzerkanone und -munition gelegt.
lah