Der Direktor der europäischen Rüstungsagentur OCCAR, Joachim Sucker, hat in der vergangenen Woche im Namen Litauens eine Vertragsänderung für die Beschaffung des Radpanzers Boxer mit der ARTEC GmbH, einem Joint Venture zwischen Rheinmetall Land Systems und KNDS und Hauptauftragnehmer für das Boxer-Programm, unterschrieben.
Wie die OCCAR mitteilt, werden im Rahmen der Änderung weitere 27 Boxer-Fahrzeuge mit zugehöriger logistischer Anfangsunterstützung für das litauische Verteidigungsministerium beschafft. Dadurch wachse die derzeitige Boxer-Flotte des baltischen Landes auf über 110 Fahrzeuge an. Der Vertrag sehe überdies die Entwicklung eines neuen Pionier-Missionsmoduls vor.
Die Pionier-Variante des Boxers solle der litauischen Armee eine deutlich verbesserte taktische Mobilität bieten, indem Pionierausrüstung – darunter Minenräumgeräte – direkt in die bestehende Konfiguration des litauischen Schützenpanzers integriert werde.
Nach Angaben der OCCAR erhöhte sich mit den neuen Vertrag die Zahl der kontrahierten Boxer-Fahrzeuge auf über 1.350 Exemplare in den Boxer-Nutzer-Nationen Deutschland, Niederlande, Litauen und Großbritannien.
lah
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