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Belgien jetzt offiziell Beobachter des FCAS-Programms

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Bereits vor rund einem Jahr hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Teilnahme von Belgien als Beobachter am trilateralen Projekt Future Combat Air System (FCAS) angekündigt. FCAS ist ein Waffensystem der Zukunft, welches von Deutschland, Frankreich und Spanien gemeinsam entwickelt wird.

Diese Ankündigung ist jetzt in die Tat umgesetzt worden: Die finalen Vereinbarungen dazu wurden am vergangenen Donnerstag von Vertretern der vier beteiligten Nationen Frankreich, Deutschland, Spanien und Belgien auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtmesse ILA in Berlin unterzeichnet.

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Für Deutschland leistete der Abteilungsleiter Planung im Verteidigungsministerium, Generalleutnant Gert Nultsch, die Unterschrift.

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Der Beobachter-Status wird zuerkannt, obwohl Belgien seine noch aus F-16 bestehende Kampfflugzeug-Flotte mit der F-35 von Lockheed Martin modernisieren wird. Presseberichten zufolge hatte sich Dassault-Chef Eric Trappier deshalb gegen eine Beteiligung von Belgien ausgesprochen, sich aber offensichtlich nicht durchgesetzt. Dassault hat die Führungsrolle beim New Generation Fighter des FCAS-Programms.

Bei Luftfahrtprogrammen gilt der Beobachter-Status als erste Stufe für eine spätere vertiefte Zusammenarbeit. Damit verbunden ist der erweiterte Zugang zu Informationen. So hat auch Japan den Beobachter-Status beim europäischen Rüstungsprojekt Eurodrohne erhalten.
lah