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Bundeswehr bestellt 1.515 Militär-Lkw aus Rahmenvertrag bei Rheinmetall

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Die Bundeswehr hat den Düsseldorfer Rüstungs- und Automotive-Konzern Rheinmetall mit einer weiteren Lieferung von 1.515 Logistikfahrzeugen beauftragt, davon 265 geschützte Wechselladersysteme. Wie Rheinmetall weiter schreibt,  handelt es sich um einen erneuten Abruf aus dem im Juni 2020 geschlossenen Rahmenvertrag für Wechselladersysteme (WLS).

Die Finanzierung des Abrufs erfolge zu einem großen Teil über das Sondervermögen der Bundeswehr. Zusätzlich zu den Fahrzeugen wurden vom Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw den Angaben zufolge 500 Wechselladerpritschen als austauschbare Ladungsträger sowie 500 Plane/Spriegel-Aufbauten bestellt. Der Auftragswert des Abrufs liege bei über 920 Millionen Euro brutto. Die Auslieferung der Fahrzeuge erfolgt laut Rheinmetall im zweiten Halbjahr 2024 und soll bis Mitte November 2024 abgeschlossen werden.

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Nach Angaben des Unternehmens wurden seit 2018 über 4.000 Lkw der HX-Baureihe an die Bundeswehr geliefert. Im Juni 2020 hatte das BAAINBw mit Rheinmetall einen bis 2027 angelegten Rahmenvertrag zur Lieferung von bis zu 4.000 LKW mit Wechselladersystem (WLS) geschlossen, von denen bereits 1.008 Stück geliefert wurden. Die WLS-LKW knüpfen an das Projekt der Ungeschützten Transportfahrzeuge (UTF) an und erweitern die Bundeswehr-Fahrzeugflotte der militärischen HX-Familie. Die Kernausstattung der WLS sei das von der Firma Hiab entwickelte Hakenladegerät, heißt es in der Mitteiliung. Damit lassen sich die in die Bundeswehr eingeführten Wechselladerpritschen ohne weitere Umschlagmittel in nahezu jedem Gelände aufnehmen und absetzen. Alternativ können die Fahrzeuge auch eine Wechselpritsche oder einen Container über die standardisierten 20 Fuß ISO-Schnittstellen transportieren. 

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Nach Angaben von Rheinmetall soll ein signifikanter Teil der WLS-Lkw der Bundeswehr wird über eine gepanzerte Kabine verfügen. Eingesetzt werden die WLS-Fahrzeuge insbesondere für die Versorgung der Kampfverbände mit Mengenverbrauchsgütern wie Munition, Treibstoff oder Wasser. 

Sowohl die WLS als auch die UTF basieren auf der robusten HX-Fahrzeugfamilie Rheinmetalls. Aktuell gehören unter anderem Großbritannien, Australien, Neuseeland, Norwegen, Schweden, Österreich, Ungarn und Dänemark zum Nutzerkreis der HX-Fahrzeuge.
lah