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Deutschland will 20 weitere Eurofighter bestellen

Waldemar Geiger

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Die Bundeswehr soll 20 weitere Eurofighter bekommen. Wie Bundeskanzler Olaf Scholz im Rahmen der heute eröffneten Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin bekannt gab, wird die Bundesregierung „noch in dieser Legislaturperiode 20 weitere Eurofighter bestellen, zusätzlich zu den 38 Flugzeugen, die derzeit noch in der Pipeline sind“.

Darüber hinaus will sich die Bundesregierung für weitere Perspektiven des Eurofighters einsetzen. „Auch was den Export betrifft“, erklärte Scholz. Er verwies zudem auf seinen Besuch in der Eurofighter-Produktionsstätte in Manching und versprach, dass dort für eine kontinuierliche Auslastung sorgen wird.

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hartpunkt berichtete bereits am 24. April 2024 darüber, dass neben einer Diskussion um die Beschaffung einer aus 50 Eurofightern bestehenden Tranche 5 auch die Beschaffung einer verkleinerten Tranche in einer Größenordnung von mindestens 20 Maschinen im Raum steht, quasi eine Tranche 4+.

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Diese 20 zusätzlichen Eurofighter würden technologisch im Wesentlichen der gegenwärtig in Produktion befindlichen Tranche 4 mit 38 Maschinen, auch als Projekt Quadriga bezeichnet, entsprechen, da die Flugzeug-Konfiguration Long Term Evolution (LTE), die eigentlich für die 5. Tranche vorgesehen war, bis zum Auslaufen der aktuellen Tranche 4 Produktion offenbar noch nicht zur Verfügung stehen wird.

Um Friktionen in der Fertigung zu vermeiden, werden nun offenbar 20 weitere Systeme beschafft, der Produktion nahtlos an die 38 bereits bestellten Maschinen angeschlossen werden kann. Mit den zusätzlichen Eurofightern soll offenbar ein Teil der Tornadoflotte ersetzt und die Eurofighterproduktion in Manching um drei weitere Jahre gesichert werden.

Waldemar Geiger