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Digitalisierung der Sperrfähigkeit – DND Digital will Fähigkeitsspektrum erweitern

Lars Hoffmann

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Mit dem Ukraine-Krieg ist die Wiedergewinnung einer umfassenden Sperrfähigkeit für die Bundeswehr in den Fokus gerückt. Dynamit Nobel Defence (DND) verfügt seit langem über das Know-how für die erforderlichen Wirkmittel und hat mit der Überarbeitung und Modernisierung der Panzerabwehrmine AT2 begonnen, um so dem aufkommenden Bedarf gerecht zu werden. Darüber hinaus legt das Unternehmen sein Augenmerk auf die Integration in die heutige Operationsführung. So befasst sich die Digitalsparte von DND mit allen Aspekten der Digitalisierung.  

Nach Aussage von Andreas Dohrn, Director DND Digital, arbeitet sein Unternehmen in diesem Zusammenhang bereits an einer Software-Suite mit dem Namen FENCE. Wie er am Dienstag während der BWI Industry Days in Berlin ausführte, geht es bei der Software darum, eine Digitalisierung des End-To-End-Prozesses für Minensperren im Pionierwesen abzubilden.

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Konkret bedeute dies, in einem durchgängigen umfassenden Fähigkeitspaket von der Planung über die Erkundung bis hin zur Ausbringung und einer NATO-konformen Dokumentation, digitale Lösung anzubieten. Die Entwicklung werde gerade in Deutschland vorangetrieben, sagte Dohrn auf Nachfrage. Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage sieht er für die Technologie einen großen Bedarf in Deutschland und Europa.

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DND hatte bereits vor wenigen Monaten auf der Rüstungsmesse Eurosatory in Paris zwei neue modulare Minenverlegesysteme mit der Bezeichnung Bobcat und Skorpion 2 für die „Next Generation AT2+“-Panzerabwehrmine vorgestellt. Bei der NG AT2+ handelt es sich nach Angaben des Herstellers um eine verbesserte Panzerabwehrwurfmine AT2, die ebenfalls von DND hergestellt wurde. Die NG AT2+ ist den Angaben zufolge eine programmierbare Panzerabwehrmunition mit digitalisierter Steuerung und einem Multisensorsystem, welches unter der gesamten Breite eines Kampfpanzers wirkt.

Lars Hoffmann