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FN Herstal stellt neue Version des Maschinengewehrs Minimi Mk3 vor

Kristóf Nagy

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Der belgische Traditionshersteller FN Herstal hat eine neue Version seines bewährten Maschinengewehrs FN Minimi Mk3 vorgestellt. Dies gab das Unternehmen am 23.05.2024 in einer Pressemitteilung bekannt. Hertzstück der Modifikation ist das neu ausgestaltete und verlängerte Schienensystem auf dem Deckel, welches die Montage von zwei Optiken hintereinander erleichtern soll.

Das erstmalig 2013 vorgestellte FN Minimi Mk3 hatte zum Ziel, das kommerziell sehr erfolgreiche Maschinengewehr an die Anforderungen des 21. Jahrhunderts anzupassen. Dank der weiten Verbreitung der Vorgängermodelle konnte eine Vielzahl im Einsatz gewonnener Erkenntnisse in die Konstruktion mit einbezogen werden. Im Fokus der Modernisierung lag neben der Möglichkeit zum Kaliberwechsel von 7,62 x 51 mm auf 5,56 x 45 mm die Verbesserung der Ergonomie und die Möglichkeit, Peripheriegerät einfacher zu montieren. Bei dem letztgenannten Punkt setzt auch die aktuell vorgestellte Modifikation der Mk3 an.

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Die ursprünglich montierte Picatinny-Schiene erwies sich basierend auf dem Kundenfeedback als zu kurz, um zwei Optiken hintereinander aufnehmen zu können. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn zusätzlich zu einer regulären Optik ein optronischer Nachtsehvorsatz oder im Falle von Leuchtpunktvisieren eine vergrößernde Optik (Booster) mit montiert werden soll. Daher wartet die vorgestellte Version mit einer auf 23 Rasten erweiterten Schiene auf. Zusätzlich wurde die ursprünglich verstellbare Kimme der offenen Visierung durch ein klappbares Dioptervisier ersetzt. Um den Nachladeprozess trotz des gestiegenen Gewichtes im Falle von zwei montierten Optiken zu erleichtern, wurde laut Mitteilung zusätzlich eine Verriegelung integriert, welche den Deckel offen hält, wenn der Bediener einen Gurtwechsel durchführt.

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Die offenkundig auf Kundenfeedback basierenden Modifikationen, welche sowohl für die Maschinengewehre Mk3 im Kaliber 7,62 x 51 mm als auch 5,56 x 45 mm verfügbar sind, sollen laut FN Herstal die lange Erfolgsserie der Minimi auch in der Zukunft fortsetzen. Es ist anzunehmen, dass wie im Falle der vor über einem Jahrzehnt vorgestellten Neuerungen der ursprünglichen Mk3-Ausführung auch die aktuellen Modifikationen als Nachrüstlösung für den bestehenden Kundenkreis angeboten werden.

Kristóf Nagy