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Frequentis und Hensoldt wollen enger kooperieren

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Die beiden Unternehmen Frequentis – ein führende Anbieter von Air Traffic Management (ATM)-Lösungen  – und der Sensorspezialist Hensoldt bündeln ihre Kräfte, um die Entwicklung von integrierten Drohnenabwehrlösungen zu unterstützen. Wie Hensoldt in einer Mitteilung weiter schreibt, haben beide Firmen eine Absichtserklärung zur Intensivierung der Zusammenarbeit bei integrierten Lösungen für Flughafendrohnen unterschrieben.

Beide Partner bringen laut Mitteilung bereits ihre jeweiligen Stärken und Kompetenzen im Forschungsprojekt FALKE ein, das die Entwicklung einer  Blueprint-Lösung für Flughafenumgebungen zum Ziel habe. Ziel sei es,  Lösungen zur Unterscheidung zwischen kooperativen und nicht-kooperativen Flugobjekten zu schaffen, ein gemeinsames Situationsbewusstsein aller Organisationen zu gewährleisten und die Interoperabilität mit der bestehenden Flughafenüberwachungsinfrastruktur und den verfügbaren UAV- Verkehrsmanagementsystemen zu gewährleisten.

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Die Frequentis-Gruppe bietet nach eigenen Angaben ausgereifte Komponenten in den Bereichen Unmanned Traffic Management, Shared Situational Awareness und ATM-Überwachungsdaten-Automatisierung, behördenübergreifendes Incident Management (ICM) sowie operative Anforderungsanalyse. Hensoldt wird den Planungen zufolge Module zur Erkennung, Identifizierung und Minderung aus dem eigenen Xpeller-CUAV-System (Counter Unmanned Aerial Vehicle-System) bereitstellen.

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Gemeinsam mit Frequentis wolle Hensoldt ein modulares Counter-UAV-System schaffen, das für die spezifischen Bedürfnisse von Flughäfen optimiert sei, wird Markus Wolf, Leiter Vertrieb und Business Development bei Hensoldt Ventures zitiert.

Beide Unternehmen arbeiten laut Mitteilung bereits im FALKE-Projekt zusammen und entwickeln dabei die Fähigkeit, kleine UAVs abzufangen, die in Sperrgebiete von Flughäfen eindringen. Der Flughafen Hamburg werde das Modell für die daraus resultierende Blueprint-Lösung sein, wobei die Partner ein technisches und organisatorisches Konzept zur Abwehr illegal operierender Drohnen zeigen wollen.

Zum FALKE-Projektkonsortium gehören demnach neben Frequentis und HENSOLDT die Deutsche Bundespolizei, die Deutsche Flugsicherung (DFS), die Lufthansa, der Flughafen Hamburg und der Lehrstuhl für Elektrische Messtechnik der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Das Projekt habe mit der Erstellung eines Demonstrators begonnen, schreibt Hensoldt.
lah/12/12.3.2020