Der US-Rüstungskonzern General Atomics Aeronautical Systems hat die Existenz eines neuen luftgestützten Laserprogramms bestätigt, das für die MQ-9-Drohnenflotte der US-Streitkräfte entwickelt wird.
Nachdem die hartpunkt-Partnerseite Naval News Anfang des Monats auf der Sea Air Space 2025 einen ersten Blick auf einen neuen luftgestützten Laserprototyp werfen konnte, hat General Atomics die Existenz eines Gemeinschaftsprogramms innerhalb des Verteidigungsministeriums bestätigt, das darauf abzielt, die MQ-9-Flotte, die derzeit von der U.S. Air Force und dem U.S. Marine Corps betrieben wird, mit luftgestützten Laserwaffen zu bewaffnen.
Naval News erhielt eine Bestätigung von einem Sprecher von General Atomics, der mit der Angelegenheit vertraut ist.
„General Atomics entwickelt den luftgestützten Laser im Rahmen eines gemeinsamen Programms. Seine Entwicklung wurde durch die Tatsache inspiriert, dass ein luftgestützter Laserpod auf einem MQ-9-Luftfahrzeug aufgrund der besseren Atmosphäre, der besseren Umweltbedingungen und der Tatsache, dass sich die Ziele langsamer bewegen als die MQ-9, eine ideale [Counter-UAS] Lösung wäre“, erklärte der General Atomics-Sprecher.
Nach Angaben des Unternehmens wurden die Kernkomponenten des künftigen Laserpods bereits auf Flugplattformen getestet. Ein vollständiger Test mit einem fliegenden Laser ist noch nicht abgeschlossen, aber alle Komponenten wurden bereits am Boden getestet. General Atomics machte keine Angaben darüber, wann die Tests in der Luft beginnen werden.
Der Sprecher bestätigte auch die Leistungsstärke des Lasers von 25 Kilowatt. Die bei der Entwicklung des Lasers eingesetzte Overhead-Technologie ist auf 300 Kilowatt (kW) skalierbar, aber die Größenbeschränkungen der MQ-9 begrenzen sie auf eine geringere Leistung. Batteriepakete an beiden Flügeln können den Laser über lange Zeiträume mit Energie versorgen und dienen als Puffer zwischen der Bordstromversorgung und dem Laser selbst.

Laut General Atomics könnte die MQ-9, wenn sie mit dem luftgestützten Laser-Pod ausgestattet ist, rund um die Uhr Aufklärungs- und Überwachungseisätze (ISR) leisten und gleichzeitig C-UAS-Missionen gegen entsprechende Ziele durchführen. General Atomics zeigte an seinem Stand auf der Sea Air Space 2025 ein Beispiel für einen solchen Einsatz in der ersten Inselkette.
Autor: Carter Johnston. Der Beitrag erschien erstmalig am 25.04.2025 in englischer Sprache auf der hartpunkt-Partnerseite Naval News.