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Großbritannien will sich an Entwicklung von Deep-Strike-Waffen beteiligen

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Die britische Regierung will sich offizielle am Projekt der europäischen NATO-Partner Frankreich, Deutschland, Polen und Italien zur Entwicklung von konventionellen Präzisionsschlagfähigkeiten großer Reichweite beteiligen. Das kündigte der britische Verteidigungsminister John Healey gestern am Rande des NATO-Verteidigungsministertreffens in Brüssel an.

In Zusammenarbeit mit seinen internationalen Verbündeten werde das Vereinigte Königreich neue, hochmoderne Fähigkeiten für Langstreckenraketen entwickeln, die in den 2030er Jahren eine Schlüsselrolle in der europäischen Verteidigung spielen sollen, heißt es dazu auf der Seite des britischen Verteidigungsministeriums. Der Schritt unterstreiche den Wunsch der Regierung, in wichtigen Sicherheitsbereichen enger mit europäischen Verbündeten zusammenzuarbeiten.  

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Im Sommer hatten die Verteidigungsminister Frankreichs, Polens, Italiens und Deutschlands während des NATO-Gipfels in Washington eine Absichtserklärung zur Umsetzung des European Long-Range Strike Approach (ELSA) unterzeichnet. Wie das BMVg seinerzeit in einer Mitteilung schrieb, geht es bei Waffensystemen aus der Kategorie Deep Precision Strike um Reichweiten von über 500 Kilometern. Beobachter gehen jedoch davon aus, dass Reichweiten von jenseits der 2.000 Kilometer erzielt werden sollen.

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Da Verteidigungsministerium in London kündigte gestern überdies an, dass die von Großbritannien geleitete DIAMOND-Initiative die integrierte Flug- und Raketenabwehr der NATO verbessern werde, indem sie dafür sorge, dass die verschiedenen Flugabwehrsysteme des Bündnisses in ganz Europa besser und gemeinsamer funktionieren. DIAMOND werde die Art und Weise, wie die europäischen NATO-Verbündeten ihre Luftverteidigung gegen Raketenangriffe koordinieren, verbessern, heißt es.
lah