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Heckler & Koch liefert Signalpistolen an die Bundeswehr

Waldemar Geiger

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Das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw hat mit der Oberdorfer Waffenschmiede Heckler & Koch einen Rahmenvertrag mit einer Laufzeit von sieben Jahren zur Lieferung von Signalpistolen des Typs SigP2A1 geschlossen. Wie aus einer heutigen Mitteilung des BAAINBw auf der europäischen Online-Vergabeplattform TED hervorgeht, beträgt die Höchstabnahmemenge des Rahmenvertrages 10.000 Signalpistolen, wobei mindestens 2.711 beschafft werden.

Die SigP2A1 verfügt über einen Kunststoffgriffstück mit abkippbarem Rohr im Kaliber 26,5 mm. Das Gewicht der Signalpistole beträgt 520 Gramm. Für den Einsatz muss das Rohr abgekippt und mit einer Signalpatrone geladen werden. Im Anschluss wird die Signalpistole unmittelbar vor der geplanten Schussabgabe über einen Spannhebel gespannt und abgefeuert.

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Bei der Signalpistole handelt es sich strenggenommen nicht um eine Waffe, sondern ein Führungsmittel – insbesondere für den infanteristischen Feuerkampf. Der Verschuss von Signalpatronen mit unterschiedlichen Farbkennungen – beispielsweise grün, rot, weiß, gelb, oder violett – erlaubt es zum Beispiel dem militärischen Führer auch ohne Funk und Blue-Force-Tracking den Standort eigener Truppenteile im Nahbereich anzuzeigen oder Feindstellungen zu markieren.

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Daneben können mit der Signalpistole Meldepatronen von Stellung zu Stellung verschossen werden oder unterschiedliche visuelle bzw. akustische Warnsignale wie Panzerfeind oder ABC-Alarm abgegeben werden.

Zudem kann die Signalpistole mit entsprechender Fallschirm-Munition zur Gefechtsfeldbeleuchtung im Nahbereich eingesetzt werden. Dabei werden 26,5mm-Leuchtpatronen in die Luft geschossen, die dann am Fallschirm langsam zum Boden gleiten. Weiterhin werden bei der Bundeswehr spezielle Schallmesspatronen zur akustischen Entfernungsmessung genutzt.

Waldemar Geiger