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KI-Backbone für Future Combat Air System geht in die Nutzung

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Das HIS-Konsortium, bestehend aus der Helsing GmbH und der Schönhofer Sales and Engineering GmbH, hat neun Monate nach Vertragsstart das erste Release einer querschnittlichen KI-Entwicklungsplattform für das Future Combat Air System (FCAS) – den sogenannten KI-Backbone – der Bundeswehr und Industrie zur Verfügung gestellt. Wie Helsing und Rohde & Schwarz, dessen 100-prozentige Tochtergesellschaft Schönhofer ist, in einer Mitteilung weiter schreiben, ist der KI-Backbone als Softwareplattform für die nachvollziehbare und performante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) eine entscheidende Komponente für das FCAS.

In der deutschen Initiative „Nationale Forschung und Technik (F&T) Vorhaben NGWS“ werde die querschnittliche Plattform bereits von über 50 Pilotanwendern aus insgesamt zehn Organisationen für die Entwicklung von zukunftsweisenden Technologien genutzt. Der KI-Backbone sei die erste Softwareplattform, die im militärischen Bereich kollaborative KI-Workflows organisationsübergreifend ermögliche.

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Als kundenseitige Lösung stellt die Plattform den weiteren Angaben zufolge standarisierte Verfahren und offene, interoperable Architekturen sicher. Damit überwinde sie den Status quo, der aus hochgradig manuellen und fragmentierten Prozessen mit zahlreichen Schnittstellen bestehe.

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Der KI-Backbone schaffe einen standardisierten Weg zu militärischer KI durch eine zentrale Plattform, die die Datensicherheit und -souveränität jedes Benutzers gewährleiste. Darüber hinaus bieten die offene Architektur und transparente Bereitstellung des Software Development Kits eine nahtlose Integration, die die Flexibilität und Effizienz im gesamten MLOps Workflow erhöhe.

Nach Aussage von Stephanie Lingemann, Programmdirektorin und Leiterin der Domäne Luft bei Helsing, wird im noch laufenden Abschnitt der nationalen F&T-Vorhaben nun die Entwicklung von KI unterstützt und ein querschnittlicher Beitrag zur Befähigung des Next Generation Weapon System geleistet.

„Der Einsatz von KI wird für die Luftüberlegenheit von FCAS von entscheidender Bedeutung sein. KI beschleunigt die Auswertung von Sensordaten, die Planung von Missionen und den Einsatz von Effektoren“, wird Frank Schrudde, Geschäftsführer Schönhofer Sales and Engineering GmbH, in der Mitteilung zitiert. Die nächste Entwicklungsstufe wird den Angaben zufolge mit dem zweiten Release erreicht, das für November 2024 erwartet wird. Damit sollen standardisierte, kollaborative KI-Workflows in hoch sensitiven Umgebungen und gleichzeitige Ergänzung weiterer Fähigkeitskomponenten sichergestellt werden.
lah