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MBDA will neuen Multidomain Multirole Remote Carrier vorstellen

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Der europäische Lenkflugkörperspezialist MBDA präsentiert nach eigenen Angaben auf der Luftfahrtausstellung ILA 2024 in der kommenden Woche erstmals den zukünftigen domänenübergreifenden, rollenbasierten RCM². Die Abkürzung steht für „Remote Carrier Multidomain Multirole Effector“.

Wie MBDA schreibt, soll der RCM² sowohl im kinetischen als auch im elektromagnetischen Spektrum eingesetzt werden. Im Vergleich zu bislang verfügbaren Systemen könne der RCM² insbesondere in einem auftragsbasierten Effektor-Verbund in stark umkämpften oder verteidigten Einsatzgebieten agieren und so die Durchsetzungsfähigkeit im Einsatz erhöhen.  

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Der von MBDA in Deutschland entwickelte RCM² ist laut Hersteller sowohl für ein breites Einsatzspektrum, als auch auf Kampfmasse ausgelegt. Er biete eine Wirkung auf kurze und große Distanz, verfügte über eine Loitering-Fähigkeit und könne auch Ziele in Umgebungen ohne GPS-Empfang bekämpfen.

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Die interaktive Führung und Übergabe der Führung der Flugkör­perschwärme kann den Angaben zufolge prinzipiell durch jeden im Netzwerk einge­bundenen Operator erfolgen, wie es weiter heißt. Von welcher Plattform aus die RCM² gestartet werden und durch welche Domäne sie dirigiert werden, sei flexibel und an den operativen Bedarf anpassbar.

In weiteren Ausbaustufen soll der RCM² sensorbasierte Aufklärungs- und Zieldaten gewinnen und so Echtzeit-Lagebilder zur Verfügung stellen. Als einer der Hauptpartner des Next Generation Weapon System im FCAS-Programm treibt MBDA nach eignen Angaben gemeinsam mit dem spanischen Partner SATNUS die technologische Entwicklung von Remote Carriern voran.  

MBDA werde auf der ILA in Berlin rund 50 Hightech-Systeme mit Modellen, Produkt- und Virtual Reality-Demonstrationen vorstellen.
lah