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Norwegen baut Produktionsstätte für Kampfpanzer Leopard 2 auf

Waldemar Geiger

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Der Panzerhersteller KNDS Deutschland und das norwegische Unternehmen Ritek haben heute eine Vereinbarung über den Aufbau einer Fertigungsstätte für Leopard-2-Kamppanzer in Norwegen unterschrieben, wie aus einer Veröffentlichung der norwegischen Regierung hervorgeht. Die Vereinbarung sieht vor, dass 37 von den 2023 insgesamt 54 von Norwegen bestellten Kampfpanzern Leopard 2 A8 NOR in Levanger montiert werden.

Zudem sieht Plan nach Angaben der norwegischen Regierung vor, dass Ritek nicht nur die norwegischen Leopard-Panzer zusammenbaut, sondern auch ein nordisches Zentrum für die Wartung, Reparatur und Aufrüstung der nordischen Leopard-Flotte wird. Weiterhin sei geplant, die Produktionslinie nach der Herstellung der norwegischen Kampfpanzer aufrechtzuerhalten, so dass der Standort auch für den Export in andere Länder produzieren kann.

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Gut informierten Kreisen zufolge ist der Start der Produktionsfertigung für die zweite Jahreshälfte 2026 vorgesehen. Träfe dies zu, sollte der erste Panzer bereits wenige Monate später vom Band rollen, da zu erwarten ist, dass für den Bau notwendige Komponenten bereits bestellt wurden.

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Norwegen hatte im Februar 2023 beschlossen, 54 Panzer des Typs Leopard 2 A8 NOR (Umbenennung erfolgte später) samt einer Option für 18 weitere Panzer zu beschaffen. Die Auslieferung wurde für die Jahre 2026 bis 2031 in Aussicht gestellt. Die Kosten liegen laut der damaligen Mitteilung der norwegischen Regierung im Bereich von 19,7 Milliarden Norwegischen Kronen, was rund 1,7 Milliarden Euro entspricht.

Nach Angaben der Norweger ist der Leopard 2 A8 NOR „der modernste und digitalisierteste Panzer, der jemals hergestellt wurde“. Das Gefechtsfahrzeug wir als ein sehr wichtiger Schritt zur Stärkung der norwegischen Streitkräfte angesehen.

Waldemar Geiger