Der deutsche Triebwerkshersteller Rolls-Royce Deutschland und die spanische ITP Aero haben sich zusammengetan, um Triebwerke für unbemannte Systeme wie dem Wingman anzubieten. Im Rahmen der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) wurde nach Angabe der Unternehmen eine Vereinbarung zur Prüfung einer Partnerschaft für die Konstruktion, Entwicklung, Herstellung und Unterstützung eines Wingman-Triebwerks, einer hochmodernen, leistungsstarken Lösung für große Remote Carrier, unterzeichnet.
Im Rahmen der feierlichen Unterzeichnung der Vereinbarung am 5. Juni 2026 wurde unter Anwesenheit hochrangiger Vertreter der Verteidigungsministerien beider Länder ein Modell eines Wingman-Triebwerkskonzepts enthüllt und die Energie- und Antriebslösung auf der ILA Berlin Airshow einem breiten Publikum vorgestellt.
Die Absichtserklärung zwischen Rolls-Royce Deutschland und ITP Aero soll nach Angaben der Unternehmen einen deutsch-spanischen Ansatz fördern und eine langjährige Beziehung zwischen beiden Unternehmen nutzen, die sich über mehr als ein Jahrzehnt erstreckt.
„Das Wingman-Triebwerk ist eine europäische Lösung, die die Anforderungen an die Entwicklungs- und Produktkosten für verschiedene große, ferngesteuerte Remote Carrier erfüllen kann. Das Triebwerkskonzept baut auf dem Advance2-Core-Demonstrator auf – der leistungsstärksten und effizientesten Core-Triebwerkstechnologie seiner Klasse –, die derzeit zivile und militärische Plattformen antreibt. Das Advance2-Core-Triebwerk, das Rückgrat der Pearl-Business-Jet-Triebwerksfamilie, hat seine weltweite Wettbewerbsfähigkeit bereits unter Beweis gestellt und wurde für den Antrieb von fünf Flugzeugtypen verschiedener Hersteller ausgewählt“, heißt es in einer Mitteilung von Rolls-Royce Deutschland.
Ob dieses Triebwerk tatsächlich als Wingman-Antriebslösung ausgewählt wird ist jedoch unklar. Gut informierten Kreisen zufolge beabsichtigt Airbus die Nutzung des aus dem Eurofighter bekannten EJ200-Triebwerks.
wg
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