Die Unternehmen SMAG Mobile Antenna Masts GmbH mit Sitz in Salzgitter und die RUAG AG mit Sitz in Bern haben im Rahmen des Beschaffungsprojekts BODLUV GR für das Luft- und Flugkörperabwehrsystem Patriot der Schweizer Armee eine gemeinsame Lizenzvereinbarung geschlossen.
Diese Zusammenarbeit sei im Rahmen des Offset-Programms durch das zu RTX gehörende US-Unternehmen Raytheon ins Leben gerufen worden, schreiben die beiden Unternehmen in einer Mitteilung. Raytheon, RUAG und SMAG wollen demnach ihr jeweiliges Fachwissen einbringen, um das Patriot-System für die Schweizer Armee weiterzuentwickeln.
Raytheon hat RUAG den Angaben zufolge mit direkten Offset-Projekten beauftragt, um die notwendigen Fähigkeiten zur autonomen Wartung wichtiger Subsysteme des Patriot-Systems in der Schweiz aufzubauen. RUAG werde unter anderem das Mastsystem entwickeln sowie Komponenten und Baugruppen produzieren und liefern.
Im Rahmen dieser separat abgeschlossenen Lizenzvereinbarung autorisiere und ermögliche SMAG der schweizerischen RUAG durch Technologietransfer die Wartung der Systeme während ihrer Lebensdauer.
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts sei das Fth 25/7-Mastsystem, das als wesentliche Kommunikationsschnittstelle im Gesamtsystem fungieren werde. Das Mastsystem ist Teil des SMAG-Portfolios von Containermastsystemen.
„Die Zusammenarbeit mit RUAG im Rahmen des BODLUV GR-Projekts ist für uns von großer Bedeutung. Wir sind überzeugt, dass die kombinierten Ressourcen und das Fachwissen zu einem hervorragenden Patriot-System führen werden, das die Anforderungen der Schweizer Armee vollständig erfüllt“, kommentiert Florian Süß, Vertriebsleiter bei SMAG, die Vereinbarung.
Dank Lizenzen im MRO-Bereich und Technologietransfer durch Subunternehmer in Offset-Projekten könne RUAG seine Rolle als Materialkompetenzzentrum der Schweizer Armee effizient aufbauen und eigenständig übernehmen, betonte Michael Strehler, Leiter der industriellen Zusammenarbeit bei RUAG.
lah