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Norwegisch-deutsches U-Boot-Projekt: Critical Design Review abgeschlossen

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Das norwegisch-deutsche Rüstungsvorhaben zum Bau von sechs identischen U-Booten der Klasse 212 CD hat nach Angaben des norwegischen Verteidigungsministeriums einen wichtigen Meilenstein erreicht. Wie aus einer Mitteilung des Ministeriums hervorgeht, hat das Projekt die Entwurfsphase beim Bau der U-Boote mit dem so genannten Critical Design Review (CDR) abgeschlossen. Bislang hat Norwegen vier und Deutschland zwei U-Boote des Typs 212 CD bestellt.

Der Meilenstein für die Entwurfsphase sei in diesem Sommer erreicht worden, heißt es in der Mitteilung. Dies entspreche dem Zeitplan, der  von der deutsch-norwegischen Projektorganisation (JPO) und dem Zulieferer thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) festgelegt worden sei.

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Seit der Vertragsunterzeichnung im Sommer 2021 läuft der Entwurfsprozess bereits seit fast drei Jahren. In dieser Zeit habe die JPO mehr als 100.000 Seiten an Unterlagen sorgfältig geprüft, um sicherzustellen, dass der Entwurf die fast 6.000 Anforderungen des Vertrags erfülle.

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Die Entwurfsarbeiten machen den Angaben zufolge knapp ein Viertel der Gesamtkosten für die sechs U-Boote aus, die sich Norwegen und Deutschland teilen werden. Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, wurde das Ergebnis durch die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Projektorganisationen, Forsvarsmateriell und dem Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw in Deutschland, erreicht.

Da die Entwurfsphase nun abgeschlossen sei, werde sich das gemeinsame Projekt voll und ganz auf den anschließenden Bau der U-Boote konzentrieren. Das erste U-Boot soll den Planungen zufolge im Jahr 2027 mit der Erprobung beginnen und 2029 an die norwegische Marine ausgeliefert werden. Norwegen und Deutschland verhandeln außerdem mit dem Lieferanten, um die Anzahl der U-Boote für beide Länder zu erhöhen. Dem Vernehmen nach möchte Norwegen zwei weitere U-Boote beschaffen, Deutschland sieht einen Bedarf von vier weiteren.
lah